Chabad Hamburg: Wegweiser für das Laubhüttenfest

SUKKOT

Als unsere Vorväter die Wüste Sinai vor ihrem Eintritt in das Land Israel durchquerten, umringten und überschwebten sie die wundervollen Wolken der Herrlichkeit und schirmten sie von allen Gefahren und Unannehmlichkeiten der Wüste ab. Seither gedenken wir G-ttes Güte und beteuern erneut unser Vertrauen in Seine Fürsorge, indem wir während des im Herbst stattfindenden Sukkot-Festes in der Sukka wohnen. Die Sukka ist eine provisorisch gebaute Hütte mit einer Bedeckung aus Baumästen oder Palmwedeln. Für sieben Tage und Nächte essen wir in der Sukka alle Mahlzeiten, sagen einen speziellen Segen über das in ihr Sitzen und betrachten die Sukka als unsere Wohnung.
Eine weitere speziell mit dem Sukkot-Fest in Verbindung stehende Mizwa ist das Nehmen der vier Arten: einen Etrog (zitronenähnliche Zitrusfrucht), einen Lulaw (Palmwedel), drei Hadassim (Myrtenzweige) und zwei Arawot (Weidenäste), Der Midrasch sagt uns, dass die vier Arten die Kinder Israels darstellen und verschiedenen Typen und Persönlichkeiten repräsentieren, die die Einigkeit am Sukkot-Fest betonen.

An jedem Tag des Festes, ausgenommen am Schabbat, nehmen wir während der Tageszeit die vier Arten, um über ihnen einen Segen zu sprechen. Danach bringen wir sie mit unseren Händen zusammen und schütteln sie in alle sechs Richtungen: Nach rechts, links, vorwärts, rückwärts, oben, unten. Dieses Schütteln der vier Arten ist ein wichtiger Bestandteil des morgendlichen Festtags-G-ttesdienstes.
Sukkot wird auch die Zeit unserer Freude genannt. Sukkot dauert vom fünfzehnten bis zum einundzwanzigsten Tischrej.

 

Wegweiser für das Laubhüttenfest