„Ich bin kein Schwein” – Für eine Kunst ohne Judenhass

HFBK

Die Hamburger Hochschule für Bildende Künste (HFBK) hat Mitglieder des Kollektivs Ruangrupa, die antisemitische Bilder u.a. auf der Documenta 15 gezeigt haben, als Gastprofessoren für das Wintersemester berufen. Gegen diese Entscheidung protestierten heute zahlreiche Hamburger Jüdinnen und Juden vor der Hochschule. Sie fordern von der Hochschule, die Berufungen der umstrittenen Künstler unverzüglich zurückzunehmen.

Die vermeintliche Kunst, die Ruangrupa und ihnen andere nahestehende Künstlerkollektive zeigen, setzt plakativ und sinnbildlich Jüdinnen und Juden u.a. mit einem teuflischen Schwein bis hin zur geldgierigen Sau gleich. Diese Bilder folgen jahrhundertealten antisemitischen Stereotypen. Mit dieser Darstellung wurden im Nationalsozialismus Jüdinnen und Juden entmenschlicht. Auch die Wittenberger “Judensau” steht in dieser beschämenden Tradition.

Für die Initiator:innen ist daher klar: Hass gegenüber Jüdinnen und Juden zu fördern, ist keine Kunst. Während der heutigen Protestaktion am Donnerstag, vor der HFBK, sind auch Studierende angesprochen und sensibilisiert worden.

„Ich bin kein Schwein” – Für eine Kunst ohne Judenhass